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Historische Geschichte
Ein Militärstandort im Wandel der Zeiten
Nichts ist so beständig wie der Wandel — das kann man feststellen, wenn man die Geschichte des Militärstandorts Schwarzenborn betrachtet. Schon die Gründung der Stadt Anfang des 14. Jahrhunderts hatte militärpolitische Gründe: Die junge Stadt war die östliche Grenzfestung der Ziegenhainer Grafen gegen die Landgrafschaft Hessen und die Klöster Hersfeld und Fulda. Die hier vorhandene Burg wurde nicht vom Grafen von Ziegenhain selbst bewohnt, sondern war mit Burgmannen belegt, deren Hauptaufgabe es war, in Kriegszeiten die Verteidigung des Ortes und somit der Ostgrenze der Grafschaft zu übernehmen. Die Stadt hatte jedoch als Wehrfestung nur kurze Zeit Bedeutung für die Grafschaft Ziegenhain, denn als diese 1450 an die Landgrafschaft Hessen fiel, war die militärische Bedeutung Schwarzenborns weggefallen.
Kaisermanöver
Erst Ende des 19. Jahrhunderts begann das Militär sich wieder für Schwarzenborn zu interessieren. Die ausgedehnten Hutelandschaften der Knüllhochflächen wurden regelmäßig für Kaisermanöver aber auch für Artillerieschießübungen genutzt. Die Feuerstellungen lagen im Süden des Knülls. Zielräume waren der Schwarzenbörner Teich, das Lerchenfeld, die Struth und das Köpfchen. Die Unterbringung der Truppe erfolgte entweder im Biwak oder in Privatquartieren in Schwarzenborn.
1899 begannen die ersten Verhandlungen zur Errichtung eines Truppenübungsplatzes. Damals lehnten jedoch die Stadt selbst und die Landwirte dieses Vorhaben ab. Während der Weimarer Republik nutzte die Reichswehr die Flächen für Gelände- und Marschübungen. 1933 errichtete die SA ein großes Zeltlager.
1934 — 1936: Truppenübungsplatz und „Lager Schwarzenborn“
1934 verhandelten dann die Inspektionen der „Schutzstaffel Adolf Hitler“ mit den Schwarzenbörnern um die Hochflächen und insbesondere das Gebiet um den Schwarzenbörner Teich. Bald kam man zum Abschluss und der Knüll wurde zur Großbaustelle im damaligen Kreis Ziegenhain. Ein bis zu dieser Zeit sumpfiges Waldgelände „die Erlen“ wurde abgeholzt und entwässert. In diesem Bereich wurde ein großes Barackenlager binnen weniger Monate aus dem Boden gestampft. Nach der Entmachtung der SA im Herbst 1934 übernahm der Reichsstab der Landespolizei das sogenannte „Lager“, die es im Jahre 1936 nach Einführung der allgemeinen Wehrpflicht und der Aufstellung der Wehrmacht an diese übergab. Die Wehrmacht schließlich trieb den planmäßigen Ausbau des Lagers und des Truppenübungsplatzes voran. Am 1. Mai 1936 war das erste Gefechtsschießen der Wehrmacht auf Schießbahn V.
Strukturwandel
In dem einsamen Knüllstädtchen begann ein Leben und Treiben, wie man es bis dahin nicht kannte. Zahlreiche Beamte und Angestellte nahmen Wohnungen in der Stadt. Die Arbeiter und Kleinbauern bis dahin meistens arbeitslos, fanden gute Arbeits- und Verdienstmöglichkeiten. Das äußere Bild des Städtchens wurde freundlicher, die gesamte Ortslage erhielt eine Kanalisation. Die 6 Meter breite Hauptstraße, bekam auf der Strecke der stärksten Steigung ein Granitpflaster. Insgesamt umfasst das Gelände des Truppenübungsplatzes ca. 1.800 ha. Davon entfallen ca. 800 ha auf Wiesen und Ackerland und rd. 835 ha auf Wald. Der Rest verteilt sich auf Straßen, Wegen und Wasserflächen. Aus ihrem Privatbesitz verloren die Schwarzenbörner Bauern 360 ha Ackerland und Wiesen und rd. 80 ha Wald. Einige Landwirte verloren mehr als 50 % ihres Grundbesitzes, so dass ihre Betriebe nicht existenzfähig waren und sie deshalb ihre Heimat verlassen mussten, um in anderen Gegenden neue Höfe zu übernehmen.
Während des 2. Weltkriegs war der Truppenübungsplatz immer voll belegt. Schwarzenborn und die umliegenden Ortschaften mussten z. T. monatelange Einquartierungen in Kauf nehmen. Auch ein Strafbataillon war in dieser Zeit auf dem Truppenübungsplatz untergebracht. Die verurteilten Soldaten verbüßten hier harte Strafen und wurden auf ihren Fronteinsatz in anderen Strafbataillonen vorbereitet.
Entwicklung nach 1945:
Schwarzenborn wird Garnisonsstadt
Nach dem 2. Weltkrieg hatte das Truppenlager zunächst seinen Zweck erfüllt. Die landwirtschaftlichen Flächen konnten wieder von den früheren Besitzern gepachtet werden. Die amerikanischen Besatzungstruppen verwendeten die Unterkünfte als Straf- und Sicherungslager für hohe Nazis. 1946 brachte man im Lager ehemalige Zwangsarbeiter bzw. Kriegsgefangene aus Osteuropa unter und 1948 übernahm schließlich die Hessische Landesregierung das Lager und baute es zu einer Lungenheilstätte mit bis zu 300 Patienten aus. Der Truppenübungsplatz sollte wieder der Landwirtschaft zugeführt werden, doch schon nach kurzer Zeit interessierte sich die US — Armee für ihn und schließlich wurde der Truppenübungsplatz mit der Aufstellung der Bundeswehr wieder als solcher benötigt. Die Lungenheilstätte zog in den Vogelsberg und 1959 wurde ein neues Lager errichtet, nachdem man das alte - zum Zwecke der Desinfektion - niedergebrannt hatte. 1959 begann man mit der Aufstellung des Panzergrenadierbataillons 51 im neuen Lager, da sich Politiker auf Bundes- und Landesebene um eine Garnison auf dem Knüll bemüht hatten. Dies Bataillon wechselte aber bald nach Rotenburg a. d. F. und das Panzergrenadierbataillon 132 wurde 1961 von Wetzlar in das neue Lager in Schwarzenborn verlegt. 1962 begann es mit der Durchführung des Ausbildungsauftrages „Allgemeine Grundausbildung“. 1973 wurde es in Jägerbataillon 132 umbenannt und 1976 fiel entgültig die Entscheidung: Schwarzenborn ist Garnisonsstadt!
Der Militärstandort Schwarzenborn war seit Mitte der 30er Jahre des vorigen Jahrhunderts nahezu immer eine Großbaustelle und damit sowie mit seinen bis zu 260 Zivilbediensteten ein bedeutender Arbeitgeber und Wirtschaftsfaktor in der strukturschwachen Knüllregion. So wurde nach der Entscheidung, dass Schwarzenborn Garnisonstadt ist, im Bereich des neuen Lagers Zug um Zug das bisherige Barackenlager abgebaut und durch massive Gebäude ersetzt. Auch wurde stetig in die Infrastruktur investiert.
Panzergrenadierbataillon 152
1981 wurde das Jägerbataillon 132 in das Panzergrenadierbataillon 152 umbenannt und umgegliedert. Es hatte nun nicht mehr den reinen Auftrag der allgemeinen Grundausbildung, sondern gliederte sich in Kampfkompanien sowie eine Stabs- und Versorgungskompanie, die nur noch z.T. Grundausbildung durchführten.
Die seit 1989 veränderte weltpolitische Lage brachte neue Einsatzfelder für die Bundeswehr und somit auch für das Panzergrenadierbataillon 152. Seit Ende der 90er Jahre waren Schwarzenbörner Soldaten einzeln, kompanieweise oder in der Masse des Bataillons in Bosnien, im Kosovo und in Afghanistan im Einsatz. Hierbei hat sich das Panzergrenadierbataillon 152 in herausragender Weise bewährt und — was am Wichtigsten ist: Alle Soldaten kamen immer lebend und ohne große Verletzungen an ihren Heimatstandort zurück. Auf Grund dieser allgemeinen anerkannten Leistung wurde das Bataillon auch mehrfach in die vorbereitende Ausbildung für Auslandseinsätze von anderen Verbänden eingebunden, um hier die vorhandene Erfahrung optimal zu nutzen. Neben diesen speziellen Aufträgen und der Durchführung des Kernbereichs der militärischen Ausbildung, war das Bataillon aber auch z. B. im Jahr 2002 im Rahmen des Katastrophenschutzes während des Hochwassers an der Elbe eingesetzt und hat sich auch hier große Verdienste erworben.
Aktuelle Veränderungen
Der aktuelle Transformationsprozess der Bundeswehr geht aber auch am Standort Schwarzenborn nicht vorbei. Die vielen Vorteile dieses Standorts wie die zentrale Lage und die günstige Verkehrsanbindung, der vielgestaltige Truppenübungsplatz und das erfahrene und bewährte Bataillon sowie die außergewöhnlich gute Einbindung und Akzeptanz der Bundeswehr in der Region, haben sicher dazu beigetragen, dass der Standort Schwarzenborn erhalten bleibt. Allerdings wird das Panzergrenadierbataillon 152 in ein luftbewegliches Infanterieregiment — das einzige der Deutschen Bundeswehr — umgegliedert. Dies bedeutet zunächst eine Aufwertung des Standorts Schwarzenborn. Anderseits wird sich jedoch die Nutzung des Truppenübungsplatzes ändern, hier wird nicht mehr, wie in den vergangenen Jahrzehnten scharf geschossen werden, d.h. es wird auch wenig oder gar keine Belegung durch auswärtige Truppen auf dem Truppenübungsplatz bzw. dem Lager für übende Truppe erfolgen, sondern der Truppenübungsplatz Schwarzenborn wird überwiegend durch das luftbewegliche Infanterieregiment und die hiermit in Verbindung übenden Hubschrauber genutzt werden. Das wird, nach bereits in der Vergangenheit erfolgten Personalreduktionen, zu einem weiteren Abbau der zivilen Stellen führen, die die ohnehin wirtschaftlich schwache Region und insbesondere die Garnisonsstadt Schwarzenborn belasten werden. Dennoch ist man hier froh und dankbar für den Erhalt des Standorts. Bedeutet dies doch, dass hier auch weiterhin junge Menschen aus der Region ihren Dienst als Soldaten werden leisten können und dass auch in Zukunft zivile Arbeitsplätze sowohl bei der Bundeswehr direkt als auch bei den mit der Bundeswehr zusammenarbeitenden klein- und mittelständischen Betrieben des Handwerks und des Handels erhalten werden.
Für die Zukunft bleibt zu hoffen, dass der Militärstandort Schwarzenborn, den Menschen in Schwarzenborn und der gesamten Umgebung noch lange gut tun möge. Und es ist Aufgabe der Politik sowie der zivilen und militärischen Dienststellen am Standort, sich den jeweiligen Herausforderungen der Zeit zu stellen und den Militärstandort Schwarzenborn, immer wieder neu zukunftsfähig zu machen!